SUBTITLES:
Subtitles prepared by human
00:00
MOSFlLM
Vereinigung von Schriftstellern
und Filmschaffenden
NATALJA BONDARTSCHUK
DONATAS BANlONlS
JURl JARWET
WLADlSLAW DWORSHETZKl
NlKOLAJ GRlNKO
ANATOLlJ SOLONlTZYN
lm Film
SOLARlS
Nach dem Zukunftsroman
von Stanislaw Lem
Drehbuch:
F.GORENSTElN, A.TARKOWSKl
Regie
Andrej TARKOWSKl
Kamera Wadim JUSSOW
01:16
Ausstattung
Michail ROMADlN
Musik
Eduard ARTEMJEW
Ton
Semjon LlTWlNOW
Deutsche Untertitel
Alexander KOZLOW
Ripped by
SOUTHSiDE Ripping Crew
SOLARlS
Teil eins
Kris! Komm her!
Gerade zurecht!
Er gehtjeden Morgen
eine Stunde spazieren.
Er hat viel gearbeitet,
sogar in der Nacht.
Diese Solaristik!
Er erinnert mich einen Buchhalter
bei derArbeit.
Wir haben dich gestern erwartet.
Er wollte weglaufen,
als er mich sah.
Guten Tag.
Guten Tag.
lch hätte nicht stören müssen.
07:34
Wir sind alt geworden!
lch hab's erst begriffen.
Alles wird von seinem
ersten Bericht abhängen.
Die Crew sendet verwirrende
Nachrichten zu.
Wenn er bestätigt,
daß die Arbeit dort unmöglich ist,
kann die Solaris-Station
geschlossen werden.
lch verstehe.
Du wolltest mit ihm reden.
lch habe den Band.
Ja, natürlich.
Hast du nichts dagegen,
wenn der Junge bleibt?
Anna paßt auf ihn auf.
Sie hat nun mehr Zeit.
Wann soll er fliegen?
Morgen früh ist er schon weg.
Herrlich!
Mein Opa hatte ein solches Haus.
lch hatte es gern.
Wir beschlossen, es nachzubauen.
lch mag's gemütlich.
lch muß gehen.
lch muß was erledigen.
Bleibst du denn nicht?
10:34
lch hab's mehrmals gesehen.
Am 21 . Tag
seit unserer Ankunft
führten Radiobiologe Wischnjakow
und Physiker Fechner
einen Forschungsflug über
dem Ozean von Solaris durch.
Sie kamen nicht zurück.
Wir schlugen Alarm.
Wegen des Nebels mußten wir
die Suchen aufgeben.
Alle Rettungsapparate
kehrten zurück.
Außer dem Hubschrauber
von Berton.
Er kam, als es dunkel wurde.
Er versuchte, uns wegzulaufen.
Er war überhitzt.
Für einen Mann
mit 1 1 Jahren Flugerfahrung
war's so seltsam.
Bald danach wurde er gesund,
aber flog nie wieder raus.
Er kam auch nie ans Fenster,
um den Ozean anzusehen.
Dann schrieb er, daß er
eine wichtige Erklärung
machen möchte,
welche das Schicksal
der Solaristik entscheiden würde.
11:44
Hört ihn selber an.
Lassen wir nun Berton reden.
Als ich bis zu
300 Metern runterkam,
wurde es schwer hoch zu bleiben,
da es stark windig wurde.
lch konzentrierte mich
auf der Lenkung
und schaute einige Weile
nicht hinaus.
lch geriet in den Nebel.
ln den Nebel?
Das war kein normaler Nebel.
Das war eine kolloide,
klebrige Suspension.
Sie verschleierte die Fenster.
Wegen des Nebels kam
ich noch tiefer runter.
Dort, wo die Sonne war,
schimmerte der Nebel rot.
Nach einer halben Stunde
kam ich raus.
Es war ein Fleck von
ein paar hundert Metern.
lch merkte sofort
die Änderung des Ozeans.
Er wurde still,
beinahe durchsichtig.
13:16
lch sah unten den gelben Schlamm.
Wenn er aufschwamm,
glitzerte er wie das Glas.
Danach schäumte er
und wurde hart.
Wie angebrannter Zucker.
Aus den großen Klumpen
entstanden verschiedene Figuren.
Es trieb mich an den Nebel.
lch mußte etwas
dagegen unternehmen.
Als ich wieder runter schaute,
sah es wie ein Garten aus.
Ein Garten?
lch bitte um die Aufmerksamkeit.
lch sah Bäume, Zäune,
Akazien, Alleen.
Alles aus derselben Substanz.
Hatten diese Bäume und Pflanzen
auch Blätter?
Das Gebüsch, die Akazien?
Nein, alles war wie aus Gips,
jedoch in der realen Größe.
Dann stürzte alles zusammen.
Es begann zu tosen,
und zu schäumen.
14:36
Überzeugen Sie sich selber davon.
Alles, was ich gesehen habe,
ist aufgenommen worden.
Dann schlage ich vor,
das Gespräch zu unterbrechen
und den Film zu sehen.
Fangen Sie an.
Sehr interessant.
- lst das alles?
- Ja, das ist alles.
Wir verstehen das gar nicht.
Wieso sind da nur Wolken?
Das muß wohl der Nebel sein,
von dem ich gesprochen habe.
lch bin völlig überrascht.
Der Ozean von Solaris
hätte Bertons Bewußtsein
derart beeinflussen können.
Der Ozean ist nicht nur
ein riesiges Gehirn,
sondern auch eine Substanz,
die denken kann.
Die Hypothese ist zweifelhaft.
Waren Sie an dem Tag krank?
Das kann man überspringen.
Bis dahin.
...lch bemerkte einen Gegenstand.
Es schien mir, als wäre das
der Raumanzug von Fechner.
17:39
lch kehrte um,
um ihn nicht zu verlieren.
ln diesem Moment erhob sich
das Geschöpf,
als ob es schwamm.
lch sah nur den Oberkörper.
Dieser Mensch war unbekleidet
und er bewegte sich.
Ein Mensch?
Jawohl.
Haben Sie sein Gesicht gesehen?
Ja.
Was für ein Mensch?
Wer war das?
Das war ein Kind.
- Haben Sie es vorher gesehen?
- Nein, nie.
Als ich ihm näherte,
merkte ich etwas böses in ihm.
Was meinen Sie?
Das wußte ich erst selber nicht.
Und dann fiel mir ein,
daß es riesengroß war.
Etwa vier Meter von Wuchs.
Es hatte blaue Augen,
schwarzes Haar.
Fühlen Sie sich nicht wohl?
Wir können die Sitzung vertagen.
lch fahre fort.
Es war völlig nackt,
wie ein Neugeborener.
19:36
Und feucht, eher schleimig.
Seine Haut glänzte.
Die Wellen trieben es
rauf und runter.
Doch es bewegte sich vorwärts.
Das war abscheulich.
Entschuldigen Sie, bitte.
Wir sind fast zu Ende.
...Die Beobachtungen von Berton
sind nichts mehr,
als eine Reihe
von Halluzinationen,
die durch die Atmosphäre
des Planeten verursacht sind.
Symptome der Verwirrung
sind auf die Aufregung
der assoziativen Zonen
der Gehirnrinde zurückzuführen.
Diesen Angaben entspricht in der
Wirklichkeit fast gar nichts.
Fast.
Es gibt eine Sondermeinung
von Professor Messenger.
Er meint, daß alles,
was Berton berichtet hat,
hätte wirklich passieren können
und tiefgreifend
erforscht werden muß.
lch habe's mit meinen
eigenen Augen gesehen.
lch habe diesbezüglich
eine andere Meinung.
Wir stehen vor einer
großen Entdeckung.
21:05
Es darf uns nicht stören,
daß wir uns auf die Fakten
eines Laien stützen müssen.
Viele Wissenschaftler würden
diesen Piloten beneiden.
Um seinen Mut,
um seine Beobachtungsgabe.
lm Hinblick auf
die jüngsten Angaben
haben wir kein moralisches Recht,
die Forschungen aufzugeben.
lch verstehe die Gefühle
von Professor Messenger.
Aber sehen wir uns an,
was wir erreicht haben.
Die Solaristik kommt keinen
Schritt mehr voran.
Die Bemühungen aller dieser Jahre
waren umsonst.
Unser Wissen über Solaris
ist nur ein Haufen
von vereinzelten Fakten,
auf denen man keine glaubwürdige
Theorie aufbauen kann.
So sieht's heute aus.
Die Solaristik stirbt aus.
22:17
Es geht um etwas wichtigeres
als die Solaristik -
um unser Erkenntnisvermögen.
Die künstlichen Grenzen
untergraben die ldee
der Unbeschränktheit
des menschlichen Denkens.
Wenn man es hemmt,
wirft man sich selber zurück.
Wieso <<entsprechen meine Angaben
der Wirklichkeit fast gar nicht>>?
lch habe doch alles selber gesehen.
Das heißt, irgendwelche
reale Ereignisse hätten
lhre Halluzinationen doch
verursachen können.
Bei windigem Wetter
kann man leicht einen Strauch
mit einem lebendigen
Geschöpf verwechseln.
Dazu auf einem fremden Planeten!
Da gibt's gar nichts,
was Sie beleidigen könnte.
Welche Folgen wird die Meinung
von Messenger haben?
Praktisch keine.
ln der Richtung wird's
keine Forschungen geben.
23:31
lch möchte eine Erklärung abgeben.
Die Kommission hat nicht mich,
sondern die Expedition beleidigt...
Na, und so weiter.
Jetzt ist es sogar üblich,
bei der Erwähnung von Bertons
Bericht sich totzulachen.
Wir kennen uns seit langem,
aber ich weiß Sie gar nicht.
Sie sind sehr schön gewesen.
Was Sie nicht sagen... Danke.
Na, Kris, was meinst du?
lch möchte mit deinem Sohn
allein sprechen.
lch will mich vor dir
nicht wieder blöd einstellen.
lch warte auf euch bei der Schaukel.
Ein widersinniger Mensch...
Laß das.
Es ist ihm auch peinlich.
Er denkt, daß er uns stört,
Abschied zu nehmen.
Wenn er schon da ist,
dann ist es wirklich wichtig.
lch möchte jetzt auch
niemanden sehen.
25:09
Wir reden nicht so oft miteinander.
lch bin froh, daß du es sagst.
Wenn auch am letzten Tag.
Am letzten Tag...
Arrangierte Abschiedszeremonien
sind zum Kotzen.
Sehen wir uns am Nachmittag.
Es gibt was zu besprechen.
Warum hast du diesen Berton
für heute eingeladen?
Wo werden die Gäste übernachten?
lch denke, da oben.
lch muß nun zum Rendezvous.
- Vielleicht...
- Gleich.
Warte doch mit deinem Zimmer!
Hör mal, Kris!
Was ist?
Was steht da in der Garage?
Das ist ein Pferd.
lch habe's gesehen.
Komm.
Ein gutes Tier.
Ein wunderschönes Pferd!
Es scheint mir,
daß die Krise der Solaristik
durch leere Phantasien
verursacht worden ist.
27:22
Mich interessiert die Wahrheit,
und ihr möchtet mich ausnutzen.
lch darf mich von Emotionen
nicht leiten lassen.
lch bin kein Dichter.
lch habe ein konkretes Ziel:
Entweder alle Forschungen
samt der Station zu schließen
und damit die Krise der Solaristik
zu besiegeln,
oder Sondermaßnahmen zu ergreifen
und den Ozean radioaktiv
zu bestrahlen.
Tun Sie das nicht!
Sie haben ja vorgeschlagen,
die Forschungen fortzusetzen.
Möchten Sie das zerstören,
was wir nicht begreifen können?
lch will keine Wahrheit
um jeden Preis.
Das Wissen ist dann wert,
wenn es gegen Moral nicht verstößt.
Der Mensch macht die
Wissenschaft unmoralisch.
Erinnern Sie sich an Hiroschima.
Dann macht sie eben nicht
unmoralisch! Merkwürdig...
Gar nicht.
Sie sind ja selber nicht sicher,
daß Sie nicht halluziniert haben.
28:37
Vielen Dank.
Wir haben genug geredet.
- Was ist los?
- lch will weg!
Wohin denn?
Er ist kein Wissenschaftler.
Du kennst ihn gar nicht.
Wir kennen uns seit 20 Jahren.
Das muß ein Ende haben!
Läßt du den Jungen?
Warum hast du ihn beleidigt?
Du bist zu hart.
Du darfst nicht ins Weltall.
Dort ist alles so zart!
Die Erde hat sich an
deinesgleichen gewöhnt,
obwohl es ihr viele Opfer
gekostet hat.
Bist du eifersüchtig,
daß er mich bestatten wird?
Es steht fest, daß der Ozean von
Solaris eine Art Gehirn ist.
Danach ist eine kühne
Hypothese entstanden,
daß der Ozean auch
denken kann.
Die Hypothese bleibt bisher
unbewiesen.
Das ist eine Sendung über Solaris.
Unter den Gläubigern sind
nur noch wenige geblieben.
30:20
Vor allem diejenigen,
die von der Station abhängig sind.
Von den 85 Leuten sind dort
nur drei geblieben:
Der Astrobiologe Sartorius,
der Kybernetiker Snaut,
der Physiologe Gibarjan,
der sich mit dem Problem...
lch rufe aus der Stadt an.
Berton!
Anna, laß uns allein.
lch habe Kris das wichtigste
nicht gesagt.
Es geht um Messenger
und seine Sondermeinung.
Er hat sich für den verunglückten
Fechner interessiert.
Der hat die Familie und seinen
kleinen Sohn verlassen.
Wir sind mit Messenger
bei Fechners Witwe gewesen.
lch habe den Kleinen gesehen.
Das hast mir nicht erzählt.
- Es gab keinen Anlaß.
- Na gut, was weiter?
Das Kind war dasselbe,
das ich auf Solaris gesehen hatte.
31:42
Nur nicht so groß.
Vor dem Start soll er
daran nicht denken,
aber dort muß er sich erinnern.
Das sind unnötige Papiere.
Das, was man aufbewahren muß,
ist in meinem Zimmer.
Referate, Diplomarbeit...
Wie ist das möglich?
lch sorge dafür, daß nichts
verloren geht.
Den Film, wo wir am Feuer sind,
habe ihn mitgenommen.
Ja, natürlich...
- Bist du bereit, Kelvin?
- Jawohl!
Mach dir keine Sorgen!
Gute Fahrt!
- Wann ist der Start?
- Du fliegst bereits.
Station Solaris!
Macht irgendwas!
lch verliere die Stabilisierung.
Wo seid ihr denn?
Hier sind die Gäste!
Doktor Snaut?
Snaut?
46:07
lch bin Kelvin, der Psychologe.
lhr habt mich wohl nicht erwartet.
Habt ihr das Radiogramm bekommen?
Ja, natürlich.
Was ist mit lhnen?
Entschuldigung...
Wo ist Gibarjan?
Wo ist Sartorius?
Sartorius ist da, Gibarjan ist tot.
Wieso denn?
Ein Selbstmord...
lch kannte Gibarjan, er würde nie...
Er befand sich im Zustand
einer tiefen Depression.
Seitdem wir diesen Unfug
erleben...
Ruhen Sie sich aus.
Beziehen Sie beliebigen Abteil.
Kommen Sie in einer Stunde.
lch möchte Gibarjan sehen...
lch meine Sartorius.
Er macht wohl nicht auf.
Er ist im Labor.
lch verstehe, daß da etwas
passiert ist.
47:53
Vielleicht auch...
Doktor Kelvin...
lch bitte Sie...
Kommen Sie in einer Stunde.
Ruhen Sie sich aus.
Nun sind wir zu dritt.
Sie kennen mich und Sartorius
nach den Photos.
Sehen Sie etwas merkwürdiges,
nicht mich oder Sartorius,
bewahren Sie die Fassung.
- Was soll ich denn sehen?
- Das hängt von lhnen ab.
- Halluzinationen?
- Nein... aber merken Sie sich...
- Was denn?
- Wir sind nicht auf der Erde.
Kommen Sie lieber in der Nacht.
Nein, besser morgen früh!
A.GlBARJAN
ElN MENSCH
AN K.KELVlN
Hallo, Kris.
lch habe noch etwas Zeit
und ich muß dir einiges erzählen
51:49
bzw. vor etwas warnen.
Nun weißt du bereits,
was mir passiert ist.
Wenn nicht, dann werden es dir
Snaut oder Sartorius erzählen.
Was mir passiert ist,
spielt keine Rolle.
Das ist kaum zu beschreiben.
lch fürchte, daß das, was mir
passiert ist, nur der Anfang ist.
Das würde ich niemandem wünschen,
aber so was kann auch dir
oder den anderen geschehen.
Niemand kann hier
sicher sein.
Nein, ich bin nicht verrückt.
Du kennst mich ja.
Wenn ich es schaffe,
würde ich dir alles erklären.
Wenn's dir passiert, merk's dir,
daß es kein Wahnsinn ist.
Das ist das wichtigste.
Und was die weiteren
Forschungen angeht,
so neige ich zum Vorschlag
von Sartorius,
53:10
das Plasma des Ozeans
radioaktiv zu bestrahlen.
Das ist verboten,
aber es gibt keine Wahl.
Wir... ihr werdet da versinken.
Vielleicht wird das die Sache
in Gang bringen.
Das ist die einzige Chance,
Kontakt aufzunehmen.
Es gibt keine andere Wahl.
Wenn...
Doktor Sartorius, ich heiße Kelvin.
lch bin vor kurzem angekommen.
lch bin in eine peinliche
Situation geraten.
Machen Sie auf,
sonst schlage ich die Tür aus.
Na gut, warten Sie draußen.
lch komme selbst raus.
Mein Name ist Kelvin.
Vielleicht hat lhnen Gibarjan
von mir erzählt.
lch weiß, daß Gibarjan...
daß es ihn nicht mehr gibt.
Sie kennen also die Geschichte.
57:48
Das ist fürchterlich.
lch weiß nur, daß er tot ist...
Wir sind alle sterblich.
Er hat gebeten, ihn
auf der Erde zu begraben.
Gibarjan möchte nun runter,
zu den Würmern.
Haben Sie was von Berton gehört?
Ja, er nahm an der Suchaktion teil.
Fechner starb wie ein Held.
Gibarjan war ein Feigling.
Wollen wir von ihm
nicht schlecht reden.
Nun muß man an die Wahrheit
denken.
Da sind Sie falsch. Hier...
lhr sogenannter Mut ist
unmenschlich.
Gehen Sie weg.
Sie sind zu empfindlich.
Sie müssen sich gewöhnen.
Gute Besserung.
lch habe mit Sartorius gesprochen.
lch finde ihn widerlich.
Er ist aber sehr begabt.
Es scheint mir,
ich sei krank.
01:02:10
Sie sind gesund,
nur etwas nachlässig.
Gibt es auf der Station
noch jemanden?
Haben Sie jemanden gesehen?
Sie haben mich gewarnt... Wovor?
Wen haben Sie gesehen?
lst das ein Mensch? lst sie echt?
Kann man sie berühren,
verletzen?
Wann sind Sie ihr heute
begegnet?
Wer bist du?
Sei still...
- Wo kommt sie her?
- Laß mich in Ruhe!
Du hast Angst...
Keine Angst, ich halte dich
nicht für verrückt.
Verrückt! Mein Gott, du hast
ja nichts... überhaupt nichts...
Das würde eine Erlösung sein!
Hör mal zu, Snaut...
Das hat keinen Sinn.
Man wird mich nicht verstehen.
Man denkt, ich sei verrückt.
Das ist absurd, aber ich muß
das tun.
lch fürchte, daß Snaut und
Sartorius hereinkommen.
01:05:06
Sie wissen nicht, was sie tun.
lch habe Angst, Kris...
lch kann nicht...
Niemand kann das verstehen...
Gibarjan, mach auf!
Sei doch nicht blöd!
Wir sind's, Snaut und Sartorius!
Wir wollen dir helfen!
Sie wollen mir helfen.
Gleich, hört auf zu klopfen.
lch kann selber entscheiden.
Hast du sie gesehen?
Kris, das es kein Wahnsinn.
Es hat mit dem Gewissen zu tun.
lch wollte, daß du
schneller kommen würdest.
Woher hast du...
Sehr gut!
Aber das ist doch nicht...
Woher weißt du, wo ich bin?
Was heißt woher?
Laß das, Kris, es kitzelt mich.
Wo sind meine Schuhe?
Nein... dort nicht.
Wer ist das?
01:12:34
Kris, ich bin's...
Weißt du...
Es scheint mir,
ich hätte etwas vergessen.
lch kann's nicht verstehen...
Liebst du mich?
Was redest du da, Hary?
Du weißt doch.
lch muß kurz weg.
Warte da auf mich.
- lch will mit.
- lch bin gleich zurück.
Nein!
Warum?
lch weiß nicht...
lch kann nicht...
Was kannst du nicht?
lch glaube, daß ich dich...
immer sehen muß...
Bist du etwa ein Kind?
lch muß arbeiten, Hary!
lch bin eine dumme Gans.
Und du läufst zerzaust 'rum
wie Snaut.
- Wie wer?
- Wie Snaut.
Aber woher kennst du...
lch muß gehen!
Komm mit, wenn du willst.
01:14:32
Der Anzug ist zu eng,
zieh dein Kleid aus.
Hilf mir, das loszubinden.
Was starrst du da an?
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